Die Fehlerstromerkennung funktioniert aufgrund des Summenstromprinzips auch beim zweipoligen Betrieb eines vierpoligen Fehlerstromschutzschalters. Zur ordnungsgemäßen Funktion eines Fehlerstromschutzschalters gehört jedoch auch, dass der Schalter regelmäßig per Prüftaste getestet werden kann.

Bei den Fehlerstromschutzschaltern der Baureihe DFS liegt die Prüfeinrichtung zwischen den Anschlüssen 5 und 8. Damit liegt sie bei N-links-Geräten zwischen zwei Phasen (Wechselspannung = 400 V), bei N-rechts-Geräten zwischen Phase und Neutralleiter (230 V). Damit die Prüfeinrichtung funktioniert, muss ihr Arbeitsspannungsbereich zur anliegenden Spannung passen. Der Arbeitsspannungsbereich begrenzt den internen Prüfstrom, der laut Produktnorm DIN VDE 61008-1 vom Bemessungsfehlerstrom des jeweiligen Fehlerstromschutzschalters abhängt.

Betreibt man nun ein Standard-N-links-Gerät zweipolig, liegt keine Spannung an der Prüfeinrichtung an bzw. ist diese zu niedrig, in beiden Fällen löst der Schalter beim Drücken der Prüftaste nicht aus. Betreibt man hingegen ein N-rechts-Gerät zweipolig, liegen an der Prüfeinrichtung wie auch im Normalbetrieb 230 V an und die Testauslösung funktioniert.

Anschlussschema N links

Anschlussschema N rechts